Modeprotest

Bild von Modeprotest: kemai / photocase.com

Die Kampagne Modeprotest, entwickelt von Lenka Petzold und Annika Cornelissen, wurde Ende 2011 ins Leben gerufen. Die Vision ist ein alternatives Bekleidungskonzept bzw. Mode-System: Kleidung wird grundsätzlich ökologisch und fair hergestellt. Man kauft nur in dem Maße, wie er oder sie es braucht und tatsächlich nutzt. Vielleicht ist das eine Utopie, vielleicht schaffen wir es aber zumindest, dieser Vision ein Stück näher zu kommen.

Die Kampagne will eine Protestbewegung auslösen, die Einzelpersonen befähigt, den Gewohnheitskonsum umzustellen. Die Strategie setzt auf Selbstbeteiligung. Statt nur auf Siegel und Zertifikate zu vertrauen, ermutigen sie, Einkäufe zu reflektieren und eigene Standards zu entwickeln. Weniger zu konsumieren ist das vorrangige Ziel, ist dies doch ein relevanter Schritt in die richtige Richtung. Gleichzeitig gilt es auf hohe Produktionsstandards zu achten und entsprechend hergestellte Produkte zu bevorzugen.

Die Kampagne arbeitet an verschiedenen Formaten. Die Aktionen ermöglichen auch kurzfristig andere Wege im Kleidungskonsum zu üben und zu beschreiten. Ein neues Selbstbewusstsein im Modekonsum zu entwickeln und die eigenen Erwartungen an Kleidung zu verstehen. Neben diesen, die zu bewusstem Konsum aufrufen, wird langfristig an alternativen Garderoben gearbeitet, auf der Suche nach Ausdrucksformen für eine materiell reduziertere Modewelt.

Die järhlich größte Aktion der Kampagne findet seit 2012 zur Fastenzeit statt, die Klamottenkur. Unter dem Motto: „50 Kleidungsstücke für sieben Wochen“ wird zu einer reduzierten Garderobe aufgerufen. 

Projekt-Webseiten:
Kampagne Modeprotest www.modeprotest.de
Aktion Klamottenkur www.klamottenkur.de

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Ein Kooperationsprojekt von Stadt Land Welt e.V.,
in Zusammenarbeit mit Lenka Petzold und Annika Cornelissen (sufa – Stammtisch Köln)